Mineralienbörse Disentis
2010
Auf der Mineralienbörse in Disentis stellten im August wieder zahlreiche Strahler alpinen Mineralien aus der Region aus. Die Sonderschau 2010 war dem Thema Gwindel aus der Surselva gewidmet und begeisterte mit wunderschönen und vielseitigen Ausstellungsstücken.
Mineralieninfo Bramberg
2018
Endlich hatte ich nach zwei Jahren wieder etwas mehr Zeit die Mineralieninfo in Bramberg zu besuchen und es hat sich gelohnt! Die Ausstellung und Vortragsauswahl war meiner Meinung nach besonders gelungen, was sich auch an den vielen Besuchern zeigte. Was zugegeben eher eine Seltenheit geworden ist! Absolut empfehlenswert und sollte von jedem alpininteressierten Sammler besucht werden! Unter der Galerie findet Ihr noch die Rede vom Obmann der Pinzgauer Mineraliensammler, Erwin Burgsteiner zur Orientierung.
Mineralieninfo Bramberg
2018
Mineralieninfo Bramberg
2018
Endlich hatte ich nach zwei Jahren wieder etwas mehr Zeit die Mineralieninfo in Bramberg zu besuchen und es hat sich gelohnt! Die Ausstellung und Vortragsauswahl war meiner Meinung nach besonders gelungen, was sich auch an den vielen Besuchern zeigte. Was zugegeben eher eine Seltenheit geworden ist! Absolut empfehlenswert und sollte von jedem alpininteressierten Sammler besucht werden! Unter der Galerie findet Ihr noch die Rede vom Obmann der Pinzgauer Mineraliensammler, Erwin Burgsteiner zur Orientierung.
Endlich hatte ich nach zwei Jahren wieder etwas mehr Zeit die Mineralieninfo in Bramberg zu besuchen und es hat sich gelohnt! Die Ausstellung und Vortragsauswahl war meiner Meinung nach besonders gelungen, was sich auch an den vielen Besuchern zeigte. Was zugegeben eher eine Seltenheit geworden ist! Absolut empfehlenswert und sollte von jedem alpininteressierten Sammler besucht werden! Unter der Galerie findet Ihr noch die Rede vom Obmann der Pinzgauer Mineraliensammler, Erwin Burgsteiner zur Orientierung.
Val Maighels - Glänzende Bergkristalle aus dem Tal der Rheinquelle
Fährt man von Sedrun aus etwa 10 Minuten in Richtung Oberalppass, zweigt in einer Spitzkehre eine anfangs noch geteerte Straße zu einigen Häusern und Ställen ab. Der Weg ist von unten gut zu erkennen, da dieser in der Verlängerung zur Curnera-Staumauer führt. Man verlässt die Straße jedoch bei den Häusern und zweigt nach rechts in Richtung Maighels-Hütte ab. Da im Sommer viele Touristen das Tal besuchen – nicht zuletzt wegen des Tomasees, welcher die oberste Rheinquelle bildet – ist der Weg schön breit und nicht zu übersehen.
Das Val Maighels ist unter Strahlern schon lange kein Geheimtipp mehr, jedoch werden trotzdem immer wieder schöne Bergkristalle und Rauchquarze geborgen.
Zur Orientierung sei gesagt, dass der Glatscher da Maighels (der Maighels-Gletscher) durch einen langen und keilförmigen Felsgrat getrennt wird. Somit muss man sich entscheiden, ob man bereits nach dem Piz Alpetta dem Bach nach links hinauf folgt und dann über Geröll und später direkt auf dem Gletscher in Richtung Piz Ravetsch aufsteigt um in die entlang des Gletschers liegenden Amphibolit-Züge zu gelangen.
Diese Region ist in meinen Augen besonders interessant da die dort vorkommenden , leicht rauchigen, Bergkristalle - sofern die Kluft an den Amphibolit gebunden ist - eine unglaubliche Reinheit und atemberaubenden Glanz aufweisen. Selbst die gefundenen Adulare haben einen untypischen Glanz und sind relativ klar.
Neben Quarz können in diesem dem Gletscher teilweise vorgelagerten Felsbuckel klare Apatite , Epidot, Desmin, Muskovit, Periklin, Prehnit, Laumontit Albit und Titanit - teilweise als Kontaktzwillinge ausgebildet – gefunden werden. Einige der Klüfte ziehen sich nur als schmale Spalten, die anstatt durch Chloritsand mit zähem grauen Lehm gefüllt sind, der die Kristalle optimal beschützt.
Möchte man hingegen die oberen Fundpunkte des Tales angehen, dann kann man entweder direkt weiter auf den Piz Ravetsch zuhalten und schließlich in die Felsflanken einsteigen, oder man steigt von Beginn an nicht nach links, sondern läuft weiter in Richtung Cadlimo Hütte bzw. Passo Bornengo. Vom Pass aus kann man dann dem Grat in die Westflanke des Piz Ravetsch folgen. Im Prinzip ist die gesamte Gipfelregion fündig. Es werden immer wieder große Rauchquarze, Adular und laut alten Aufzeichnungen auch bis zu 9 cm! große Titanite gefunden. Desweiteren sind Funde von Apatit, Adular, Quarz und auch Rosafluorit bekannt geworden. Die Titanite sind durchwegs braun und stark chloritisiert, jedoch konnten sehr selten auch mm-große und hochglänzende Kristalle geborgen werden, die eine seltene blaue Färbung zeigen. Meiner Meinung nach stammen diese Titanite aber eher aus der weiter unten liegenden Muota an der Stirnseite des Gletschers- ich selbst habe nie welche finden können. Am Piz Borel, der nördlich des Piz Ravetsch liegt, konnten laut Parker teils große Rauchquarze, die mit Adular und Chlorit vergesellschaftet sind geborgen werden, seltener wurden auch hellrote Sagenitgitter beobachtet.
Ein eher untypisches alpines Vorkommen im Val Maighels, welches aber schon seit langem bekannt ist, sind die Hessonite (Auch Hyazinthgranate). Die teilweise unter der Fundstellenbezeichnung Six Madun, bzw. Badus verkauften Stufen und Einzelkristalle stammen zum einen aus einer Kalksilikat-Linse unterhalb des Piz Tagliola und zum anderen aus einer zweiten Stelle südöstlich des Badus (Six Madun). Die oft rissigen, orangefarbenen bis braunen Kristalle sind nur selten klar. Interessant ist hingegen, dass man im Flußsand einiger Bäche dunkelrote bis violette abgerundete Kristallbruchstücke finden kann (bisher bis 7 mm Größe) die absolut klar und teilsweise ohne Sprünge sind.
Abschließend lässt sich sagen, dass das untere Val Maighels eher gutmütiger Natur ist, der Weg steigt wenig an. Man kommt schnell in die Fundzone, und bei schlechtem Wetter ist der Rückzug für alpine Maßstäbe relativ unkompliziert. Möchte man jedoch die oberen Fundpunkte um den Ravetschgrat angehen, ist man ohne Steigeisen, Gletscher-und hochalpine Erfahrung ganz sicher im falschen Tal!